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G20-Medienzentrum

Ideale Arbeitsbedingungen für Journalisten

Beim G20-Gipfel in Hamburg stehen die Staats- und Regierungschefs im Fokus. Rund 4.800 Journalisten sorgen dafür, die Gipfelnachrichten aus der Hansestadt in die ganze Welt zu transportieren. Das Medienzentrum auf dem Messegelände dient als Hauptquartier der Berichterstattung, die mit einem immensen Aufwand verbunden ist.

Das G20-Pressezentrum auf dem Messegelände in Hamburg Im internationalen Medienzentrum finden die Journalisten professionelle Arbeitsbedingungen vor. Foto: Bundesregierung/Scholz

Das internationale Medienzentrum in der Messe Hamburg erstreckt sich über vier Hallen. Es bietet Arbeitsmöglichkeiten und Catering - für die Presse wie auch für die elektronischen Medien. Sie haben dadurch Gelegenheit, direkt vom Ort des Geschehens zu berichten. "Ein Gipfel muss transparent sein. Es muss Raum geben für Pressekonferenzen, Interviews und Hintergrundgespräche, damit die Medien das Treffen kritisch begleiten können", so Regierungssprecher Steffen Seibert.

Rund 1.000 Arbeitsplätze für die Presse

Für Journalisten der schreibenden Zunft stehen im Medienzentrum etwa 1.000 Arbeitsplätze bereit. Außerdem gibt es für elektronische Medien TV-Schnitt- und Hörfunk-Kabinen sowie Stellflächen für die Übertragungstechnik. Die Arbeitsplätze der Presse sind mit WLAN-Verbindungen ausgestattet. Neben Druckern und Kopierern sind auch eine geringe Anzahl von PC-Arbeitsplätzen und ISDN-Leitungen vorhanden.

In den Messehallen können die Journalisten das internationale Fernsehsignal mitverfolgen. Dabei handelt es sich um die vom NDR produzierten Live-Bilder von den Pressekonferenzen und anderen Auftritten der Spitzenpolitiker. Die Pressekonferenzen finden ebenfalls in den Messehallen statt. In Briefing-Räumen haben die Staats- und Regierungschefs sowie ihre Presseleute des Weiteren die Möglichkeit, Informationen an die Medien weiterzugeben.

Fast 100 Kilometer Kabel verlegt

Zum Hamburger G20-Gipfel haben sich rund 4.800 Journalistinnen und Journalisten aus 65 Ländern akkreditiert. Für sie wurden im internationalen Medienzentrum mehr als 200 Räume eingerichtet. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Büros, Besprechungs- und Aufenthaltsräume, aber auch TV-Schnittplätze. 70 Kilometer Strom- und Kommunikationskabel wurden im Medienzentrum verlegt. Dazu kommen weitere 25 Kilometer Glasfaserkabel.

2,5 Hektar Teppichboden sollen die Schritte der Medienleute in den Messehallen etwas abfedern. Mehr als 7.000 Stühle und 378 Papierkörbe wurden aufgestellt.

Rund 15 Tonnen Lebensmittel

Auch für die kulinarische Verpflegung der Journalistinnen und Journalisten aus aller Welt ist vorgesorgt. Insgesamt wurden 15 Tonnen Lebensmittel geordert. 45 Köche sorgen für nachhaltig produzierte und gesunde Speisen, von typisch norddeutschen Gerichten bis zur internationalen Küche.

Zeit zur Erkundung der Stadt dürfte für die akkreditierten Journalistinnen und Journalisten angesichts des vollen Gipfelterminkalenders kaum übrig bleiben. An den Wänden des Medienzentrums hängen deshalb großformatige Fotos von Hamburger Sehenswürdigkeiten wie der Speicherstadt oder den Landungsbrücken.

Donnerstag, 6 Juli 2017